Samstag, 13. August 2011

Erstes Wochenende in Costa Rica

Hallöchen,
so, meine erstes Wochenende in Costa Rica ist gekommen und da ich mich ja noch eingewöhnen muss, habe ich noch keinen Ausflug gemacht (aber die sind schon geplant für die nächsten zwei Wochenenden - einmal Strand und einmal Regenwald).
Am Freitag war ausnahmsweise schon um 12 Uhr Feierabend, weil wir den Abschied von zwei Prakikantinnen gefeiert haben. Dazu haben die Kolleginnen Essen aus drei verschiedenen Ländern gekocht und das ganze Team hat gemütlich bei Wein und Bier auf der Terrasse gegessen. Der Büroleiter hat munter das Bürobaby (ein ganz ganz junger costaricanischer Praktikant) eine Flasche Wein nach der anderen zu kaufen und so endete der Nachmittag vorerst um 19 Uhr leicht angeduselt mit Salsa- und Cumbastunden, während mein erstes Regenzeit-Gewitter um uns herum die Sintflutgeschichte nachspielte. Als ich dann gerade 5 Minuten zu Hause war, um die Koffer für meinen Umzug heute zu packen, kamen auch schon wieder die Arbeitskollegen vorbei (übrigens alle sehr nett und jung und feierfreudig) und wir sind mit dem Taxi losgefahren, eigentlich um tanzen zu gehen, aber leider endeten wir doch nur in einer "Bar", die für mein Verständnis eher einer Autobahnraststätte ähnelte. Dort haben wir dann noch was getrunken und gegessen - mein erstes costaricanisches Essen. Das war zum Teil sehr lecker, aber anderes auch eher weniger. Auch wenn ich einen echt schönen ersten Abend hatte, war ich dann wegen des immer noch andauernden Jetlags doch froh, als ich um Mitternacht im Bett lag. Heute musste ich dann auch schon wieder früh aufstehen, denn ich bin ja in die Praktikanten-WG gezogen. Wie ich schon vorgewarnt wurde, ist das ne ganz schöne Bruchbude. Dazu kommt, dass unsere direkten Nachbarn (ist quasi ein Reihenhaus) ein sehr Aufmerksamkeitsbedürftiges, sprich wahnsinnig nerviges Kind und genauso einen Welpen haben. Jetzt im Ernst, ich mag ja eigentlich Hunde, aber bei diesem war meine Hundeliebe nach 5 Minuten verflogen, denn er ist überhaupt gar nicht erzogen. Springt die ganze Zeit an einem hoch und zerreißt und zerbeißt dabei alle Klamotten. Anbrüllen bringt auch nix. Leider ist er nie angebunden und läuft bei uns den ganzen Tag ein und aus. Genauso wie der kleine Junge, der dabei die ganze Zeit plappert und beschäftigt werden will. Insgesamt kann ich nur hoffen, dass wir vielleicht doch noch in ein anderes Appartement umziehen müssen, wie es die Chefs einmal erwähnten. Es kann nämlich nur besser werden ;)

Ab mittags war ich mit der anderen Praktikantin Christina, die jetzt noch bis September bleibt und mit der ich daher zusammenwohne, mit dem Bus in San Jose. Das dauert ungefähr 45 Minuten mit einem klapprigen Bus, der die Berge hochkriecht. Diese Tour werde ich aber oft machen müssen, da man erst in die Hauptstadt muss um von da aus dann Busse in andere Regionen zu nehmen. San Jose ist nicht besonders schön. Es gibt keine Sehenswürdigkeiten, dazu ist es gefährlich, man steht Stunden im Stau; man verläuft sich, da für Touristen nicht ein einziges Schild aufgestellt wurde... Insgesamt muss San Jose also echt nicht auf dem Reiseplan stehen, wenn man Costa Rica besuchen sollte. Für uns ist aber zum einkaufen und so ganz gut. Wir waren dann auf dem Mercado Central, das ist wie ein überdachter Markt, wo man ALLES kaufen kann: Tiere, Souvenirs, Lebensmittel, irgendwelche mysteriöse Hexenmedizin, Klamotten etc. Das war schon irgendwie krass, anders…Leider hab ich mich nicht getraut in dem Gefühl meine Kamera rauszuholen, aus Angst, dass der nächste sie mir aus der Hand reißen würde. Als wir dann wieder nach Hause gefahren sind, hat es furchtbar angefangen zu gewittern, noch viel schlimmer als gestern und leider hat es auch noch immer nicht aufgehört zu gießen. Lieber Wettergott in Costa Rica, das reicht mir als Eindruck vom Tropenregen, könnte es jetzt bitte wieder schön warm und sonnig werden?!?

So, das wars erstmal wieder. Morgen werd ich nicht viel tun, muss noch eine Hausarbeit schreiben, einkaufen und endlich mal joggen. Liebe Grüße an alle!!!!

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