Montag, 29. August 2011
Rara Avis
Sonntag, 28. August 2011
2 Angsthasen im Regenwald
Huhu, dieses Wochenende sind Christina und ich, das letzte Mal übrigens bevor ich hier für 2 Wochen alleine leben werde, wovor ich jetzt schon Angst habe, nochmal in einen Regenwald-Nationalpark, den Braulio Carillo gefahren. Diesmal aber wirklich mittendrin, noch ferner von jeder Zivilisation in die Rara Avis Ecolodge. Wieder gings ganz früh um 5 Uhr los, diesmal aber schon am Freitag, da wir Deutschen neulich am Muttertag, der hier staatlicher Feiertag ist und wahnsinnig groß gefeiert wird -eine Mama sollte froh sein,wenn sie in Costa Rica geboren wird ;) -gearbeitet haben und daher noch einen freien Tag gut hatten . Von San Jose nahmen wir dann einen Bus 1 1/2 Stunden in Richtung Karibik und stiegen in dem wunderbar kleinen, überschaubarem Kaff Horquetas aus. Dort war dann die Rezeption der Ecolodge, wo wir unser Wochenende verbringen würde, da es beim Hotel selbst kein Internet, kein Strom etc. gibt. Von der Rezeption aus sind wir dann eine Stunde mit dem Jeep eine Huckelpiste durch Weiden etc. gefahren, bis wir dann in einen Trecker umgestiegen sind, denn das, was uns erwartete, schafft wirklich nur noch ein Trecker: durch Flüße, über riesige Felsbrocken, tiefsten Matsch und Sandkuhlen wurden wir, unser Gepäck und zahlreiche Vorräte für das Hotel (denn alles vom Käse über das Personal bis zum Müll muss genauso nach oben bzw. unten befördert werden, eine andere Zufahrt gibt es nicht - außer bei Schlangenbissen, da wird dann schon mal ein Hubschrauber gerufen ;)) einen Berg hinaufbefördert. Wir hielten die Empfehlung des Hotels einen SportBH für die Fahrt anzuziehen eigentlich für einen Witz, nach 5 Minuten war uns aber klar, dass das purer Ernst war. Das hat so stark gewackelt und gerumpelt, alles ist durcheinander geflogen, der Lärm ist Ohren betäubend und nach spätestens einer halben Stunde taten Popo, Nacken, Kopf und natürlich der Busen so stark weh...Uiuiui, so ging es leider 2 Stunden weiter den Berg hinauf. Nach einer kurzen Rast mussten wir dann noch anderthalb Stunden weiter durch den tiefsten Urwald stapfen, da dieser Abschnitt wohl so schwer für den Trecker ist, dass die Fahrt nicht auszuhalten ist!!! Echt, aber auch auf der Straße vorher hätte ich nicht gedacht, dass da überhaupt irgendein Fahrzeug hochkommt.
So bei dem letzten Stück Fußmarsch gings dann schon los. Der Regenwald und seine Pfade das letzte Wochenende war dagegen ja quasi ein Stadtpark!!! Dieser hier war so wild und ursprünglich und die Pfade so zugewachsen, schlammig und teilweise kaum passierbar mit wahnsinnig viel Tieren!!!! Das war einfach das Tollste!!! Wir waren noch nicht mal eine Viertel Stunde mit unserem Guide unterwegs, da haben wir schon die erste Schlange entdeckt. Zwar ein etwas längeres Exemplar, aber ungiftig. Ich war natürlich kurz vorm Herzinfarkt. Daraufhin fragte der Guide gleich, vor was wir denn alles Angst hätten....und dabei kam raus, dass wir ganz fehl am Platz waren und dass das Hotel nur über eine wacklige sehr hohe Hängebrücke zu erreichen war, das wusste ich da ja noch agr nicht ;)
Zum Glück hat meine regelrechte Panik vor Schlangen dazu geführt, dass ich sie schon von Weitem oft vor dem Guide entdeckt habe und sie so aus sicherer Entfernung fotografieren konnte. Und das gleiche gilt für Christina und ihre Spinnenphobie, denen ich zum Glück etwas gelassener gegenüber stehe. Wir haben dann gleich noch auf dem Hinweg eine der giftigsten Schlangen in Costa Rica gesehen, die eyelash viper oder auf Deutsch Greifschwanz-Lanzenotter, die zwar sehr klein ist, deren Biss aber wenn nicht behandelt in 4-5 Stunden zum Tod führt.
Ehrlich, so eklig ich die Viecher finde, ich find sie trotzdem faszinierend und schau sie mir gerne an, natürlich aus sicherer Entfernung und mit klopfendem Herz ;) Da hier wirklich viele Schlangen unterwegs sind, mussten wir auch die ganze Zeit mit Gummistiefeln rumlaufen, außer auf der Gemeinschafts-Restaurant-Terrasse, da durfte man nicht mit matschigen Füßen hin, also sind immer alle in Socken da rum gelaufen ;)
In der Ecolodge angekommen gabs dann Mittagessen (superlecker) und dann haben wir unser Zimmer bezogen. Natürlich war alles sehr einfach, aber echt cool, denn unser Zimmer war mittdrin im Dschungel. Schon krass, wie laut der ist, auch noch in der Nacht.
Nachmittags sind wir dann noch zu einem Wasserfall in der Nähe des Hotels zum Baden gegangen (2 weitere Schlangen). Da habe ich dann auch eine absolute Styling-Neuheit entdeckt: Bikini und Gummistiefel. Kann man wirklich empfehlen. Lässt jeden aussehen, wie ein absoluter Nerd ;) Beim gemeinsamen Abendessen mit allen anderen Hotelgästen an langen Tischen mit Schüsseln und Gesprächen die reihum gehen, kam uns dann noch ein Nasenbär besuchen. Total niedlich!!!
Da es außer im Restaurantbereich gar keinen Strom gibt, hatten wir auf dem Zimmer auch kein Licht und daher war es nicht schlimm, dass wir aus Langeweile und Müdigkeit schon um 20 Uhr eingeshclafen sind ;)
Am nächsten Morgen um 8 Uhr sind wir dann alleine mit unserem Guide auf eine sehr, sehr lange Wanderung aufgerbochen. Er wollte sie erst gar nicht mit uns machen, weil er meinte, sie wär zu schwer und wir würden sie nicht packen, hat dann aber nachgegeben, nachdem er sich versichert hat, dass wir auch genügend Essen und Trinken einstecken ;) Und er hatte wirklich recht. Sie war zwar vielleicht nicht ZU schwer, aber wahnsinnig anstrengend. Zwar nur 10 km lang, aber ständig gings sehr steil an rutschigen Abhängen berg auf oder ab, für die man, da wieder Schlangengefahr die Hände nicht zur Hilfe nehmen darf. Denn es ist wahnsinnig gefährlich an Bäume oder Steine zu greifen um sich festzuhalten oder hochzuziehen. Also alles ohne Hände. Ich bin gleich 2 mal richtig doll hingeknallt. Einmal in eine riesige Matschpfütze mit dem Po auf einen Baumstamm. Das zusammen mit dem Trecker lässt das Sitzen die nächsten Tage sehr schmerzhaft werden. Auf der Wanderung haben wir dann auch 4 Klammeraffen gesehen. Die haben sich total über uns aufgeregt und wären beinahe auf uns losgegangen, wenn der Guide nicht mit der Machete ordentlich Krach gemacht hätte. Erst dann sind sie abgezogen. Der Guide meinte auch, dass diese Affen Menschen oft mit Stöcken und Scheiße bewerfen, damit diese aus ihren Gebieten weggehen!!! Gut, dass uns das erspart blieb ;)
Auch hier waren wir wieder an einem Wasserfall (60 Meter!!!) baden, was wir uns zur Abkühlung auch wirklich verdient hatten. Der Rückweg war dann der Horror, die Beine waren soooo schwer. Aber letztendlich haben wirs doch geschafft und wir und auch unser Guide waren sehr stolz auf uns, denn statt der normalen 6 Stunden brauchten wir nur 5!!!! Nachmittags lagen wir dann nur in der Hängematte und haben nichts gemacht. Jeder Schritt in den unbequemen Gummistiefeln tat einfach zu sehr weh.
Heute dann auf dem Rückweg, haben wir dann noch ein Weißkopfäffchen, einen Falken, mehrere ganz schön blaue riesengroße Morpho-Schmetterlinge, eine superlange Schlange und min. 30 Geier gesehen, die eine tote Kuh auf der Weide zerhackten :(
Alles in allem ein echt tolles Wochenende, an dem wir ganz viel gesehen und gelernt haben und viel Spaß hatten. Für jeden, der mal nach Costa Rica kommt und Abenteuer, Hiking und unberührte Natur sucht, der sollte hierher kommen, alles andere ist nur Ringelpietz mit Anfassen ;)
Die Fotos werde ich natürlich so schnell wie möglich hochladen.
Liebe Grüße an alle! Bussibussi
So bei dem letzten Stück Fußmarsch gings dann schon los. Der Regenwald und seine Pfade das letzte Wochenende war dagegen ja quasi ein Stadtpark!!! Dieser hier war so wild und ursprünglich und die Pfade so zugewachsen, schlammig und teilweise kaum passierbar mit wahnsinnig viel Tieren!!!! Das war einfach das Tollste!!! Wir waren noch nicht mal eine Viertel Stunde mit unserem Guide unterwegs, da haben wir schon die erste Schlange entdeckt. Zwar ein etwas längeres Exemplar, aber ungiftig. Ich war natürlich kurz vorm Herzinfarkt. Daraufhin fragte der Guide gleich, vor was wir denn alles Angst hätten....und dabei kam raus, dass wir ganz fehl am Platz waren und dass das Hotel nur über eine wacklige sehr hohe Hängebrücke zu erreichen war, das wusste ich da ja noch agr nicht ;)
Zum Glück hat meine regelrechte Panik vor Schlangen dazu geführt, dass ich sie schon von Weitem oft vor dem Guide entdeckt habe und sie so aus sicherer Entfernung fotografieren konnte. Und das gleiche gilt für Christina und ihre Spinnenphobie, denen ich zum Glück etwas gelassener gegenüber stehe. Wir haben dann gleich noch auf dem Hinweg eine der giftigsten Schlangen in Costa Rica gesehen, die eyelash viper oder auf Deutsch Greifschwanz-Lanzenotter, die zwar sehr klein ist, deren Biss aber wenn nicht behandelt in 4-5 Stunden zum Tod führt.
Ehrlich, so eklig ich die Viecher finde, ich find sie trotzdem faszinierend und schau sie mir gerne an, natürlich aus sicherer Entfernung und mit klopfendem Herz ;) Da hier wirklich viele Schlangen unterwegs sind, mussten wir auch die ganze Zeit mit Gummistiefeln rumlaufen, außer auf der Gemeinschafts-Restaurant-Terrasse, da durfte man nicht mit matschigen Füßen hin, also sind immer alle in Socken da rum gelaufen ;)
In der Ecolodge angekommen gabs dann Mittagessen (superlecker) und dann haben wir unser Zimmer bezogen. Natürlich war alles sehr einfach, aber echt cool, denn unser Zimmer war mittdrin im Dschungel. Schon krass, wie laut der ist, auch noch in der Nacht.
Nachmittags sind wir dann noch zu einem Wasserfall in der Nähe des Hotels zum Baden gegangen (2 weitere Schlangen). Da habe ich dann auch eine absolute Styling-Neuheit entdeckt: Bikini und Gummistiefel. Kann man wirklich empfehlen. Lässt jeden aussehen, wie ein absoluter Nerd ;) Beim gemeinsamen Abendessen mit allen anderen Hotelgästen an langen Tischen mit Schüsseln und Gesprächen die reihum gehen, kam uns dann noch ein Nasenbär besuchen. Total niedlich!!!
Da es außer im Restaurantbereich gar keinen Strom gibt, hatten wir auf dem Zimmer auch kein Licht und daher war es nicht schlimm, dass wir aus Langeweile und Müdigkeit schon um 20 Uhr eingeshclafen sind ;)
Am nächsten Morgen um 8 Uhr sind wir dann alleine mit unserem Guide auf eine sehr, sehr lange Wanderung aufgerbochen. Er wollte sie erst gar nicht mit uns machen, weil er meinte, sie wär zu schwer und wir würden sie nicht packen, hat dann aber nachgegeben, nachdem er sich versichert hat, dass wir auch genügend Essen und Trinken einstecken ;) Und er hatte wirklich recht. Sie war zwar vielleicht nicht ZU schwer, aber wahnsinnig anstrengend. Zwar nur 10 km lang, aber ständig gings sehr steil an rutschigen Abhängen berg auf oder ab, für die man, da wieder Schlangengefahr die Hände nicht zur Hilfe nehmen darf. Denn es ist wahnsinnig gefährlich an Bäume oder Steine zu greifen um sich festzuhalten oder hochzuziehen. Also alles ohne Hände. Ich bin gleich 2 mal richtig doll hingeknallt. Einmal in eine riesige Matschpfütze mit dem Po auf einen Baumstamm. Das zusammen mit dem Trecker lässt das Sitzen die nächsten Tage sehr schmerzhaft werden. Auf der Wanderung haben wir dann auch 4 Klammeraffen gesehen. Die haben sich total über uns aufgeregt und wären beinahe auf uns losgegangen, wenn der Guide nicht mit der Machete ordentlich Krach gemacht hätte. Erst dann sind sie abgezogen. Der Guide meinte auch, dass diese Affen Menschen oft mit Stöcken und Scheiße bewerfen, damit diese aus ihren Gebieten weggehen!!! Gut, dass uns das erspart blieb ;)
Auch hier waren wir wieder an einem Wasserfall (60 Meter!!!) baden, was wir uns zur Abkühlung auch wirklich verdient hatten. Der Rückweg war dann der Horror, die Beine waren soooo schwer. Aber letztendlich haben wirs doch geschafft und wir und auch unser Guide waren sehr stolz auf uns, denn statt der normalen 6 Stunden brauchten wir nur 5!!!! Nachmittags lagen wir dann nur in der Hängematte und haben nichts gemacht. Jeder Schritt in den unbequemen Gummistiefeln tat einfach zu sehr weh.
Heute dann auf dem Rückweg, haben wir dann noch ein Weißkopfäffchen, einen Falken, mehrere ganz schön blaue riesengroße Morpho-Schmetterlinge, eine superlange Schlange und min. 30 Geier gesehen, die eine tote Kuh auf der Weide zerhackten :(
Alles in allem ein echt tolles Wochenende, an dem wir ganz viel gesehen und gelernt haben und viel Spaß hatten. Für jeden, der mal nach Costa Rica kommt und Abenteuer, Hiking und unberührte Natur sucht, der sollte hierher kommen, alles andere ist nur Ringelpietz mit Anfassen ;)
Die Fotos werde ich natürlich so schnell wie möglich hochladen.
Liebe Grüße an alle! Bussibussi
Montag, 22. August 2011
Und die Bilder dazu ;)
Sonntag, 21. August 2011
24 Stunden in der Laguna del Lagarto Lodge
Das war also mein erstes Wochenende im Regenwald:
am Samstag morgen sind meine Mitbewohnerin Christina und ich um 3 Uhr aufgestanden und dann mit dem Taxi nach San Jose, weil es um die Uhrzeit dort an unserem Busbahnhof einfach zu gefährlich ist. Da haben wir dann ganz knapp unseren ersten Bus von drei bekommen. Das war wirklich für Tico-Verhältnisse ein richtiger Luxusbus mit schweinekalter Klimaanlage und allem. Insgesamt waren wir fast 8 Stunden unterwegs und mussten 2 Mal umsteigen. Um so weiter wir nach Norden und von der Hauptstadt wegkamen, merkte man auch, dass die Menschen immer ärmer und das Land immer ursprünglicher wurde. Daher nahm auch der Busstandard immer weiter ab. Wir hatten aber wahnsinnig viel Spaß auf der Hinfahrt und sahen superschöne Landschaften in der Morgensonne. Und mit jedem Stop dachte man, mehr Arsch der Welt würde gar nicht gehen. Bis man dann beim nächsten ausstieg ;)
Eklig war dann nur beim letzten Mal umsteigen: da hatte ein sehr armer Mann sich einfach ein Stück rohes Hühnchenfleisch über seinen Rucksack gelegt. Warum, das haben wir nicht rausbekommen, vllt hat er versucht, es bei der Hitze auf dem schwarzen Rucksack zu braten? Uns wurde auf jeden Fall ziemlich schlecht.
Der letzte Bus war dann auch der beste. Christina meinte, dass sie so eine typisch Costaricanische Busfahrt in 7 Monaten noch nicht erlebt hatte und ich dann gleich beim ersten Ausflug ;)
Es war ein uralter amerikanicsher Schulbus aus den 50ern oder 60ern, der mit Mühe und Not noch zusammenhielt und bis zum Bersten mit Fernsehern, Reis- und Maissäcken und natürlich ganz vielen Menschen vollgestopft wurde. Ohne Klima natürlich und kochendheiß und schwitzig auf den ekligen Plastikbezügen. So mussten wir dann 2 Stunden auf einer ganz engen Schotterstraße mit einer Höchstgeschwindigkeit von 20 kmh durch Ananas- und Yuccaplantagen kriechen. Manchmal war ich kurz davor, rauszupringen und zu schieben. Es war aber echt ein einzigartiges und lustiges Erlebnis und genauso, wie ich mir Costa Rica vorgestellt habe. So ist es aber leider nur noch im Ausnahmefall, wie halt in Boca Tapada, wo wir nach 8 Stunden dann ankamen. Dort dann natürlich kein Handyempfang um in der Lodge anzurufen, dass sie uns abholen müssen, aber wir haben uns dann gleich mit den Kioskbesitzern angefreundet, die haben dann dort Bescheid gegeben, während ich meinen ersten Brüllaffen fotografiert habe, der gegenüber in den Bäumen rumturnte :)
Nachdem wir endlich angekommen waren in der Laguna del Lagarto Lodge und uns ein bisschen gestärkt hatten, sind wir - leider mit einem sehr unmotivierten (später sollte sich auch herausstellen warum, seine Kollegen saßen alle auf der Veranda und tranken Bier) - Guide durch den Regenwald gelaufen. Erst dachte ich noch komisch: ich hatte mir den Regenwald eigentlich immer feuchter vorgestellt, denn es war echt unglaublich heiß und ich war froh, dass der Guide mich noch darauf hingewiesen hatte, dass ich mich lieber eincremen sollte. Denn nichts war mit schattigem Plätzchen, denn die Sonne knallte von einem strahlendblauen Himmel. Nach einer Stunde etwa fing es auf einmal an in den Bäumen zu rascheln und wie aus heiterem Himmel wurden ohne Vorwarnung eine halbe Stunde lang Wassereimer über unseren Köpfen ausgekippt. So ein krasser Regen...echt, hab ich wohl noch nie erlebt. Letztendlich war kein Fitzen am Körper mehr trocken außer meine Füße, dank der niegelnagelneuen Gummistiefel, die ich mir auf der Hinfahrt gekauft hatte. Aber da dabei sogar die Sonne schien und es echt warm war, war es superangenehm, nur das blöde Antimückenspray lief mit dem Regen direkt in die Augen. Das war echt scheiße. An Tieren haben wir leider nicht so viele gesehen, das lag wohl auch am Guide. Vom Hotelrestaurant aus kann man meistens mehr sehen, aber für ein paar Pfeilgiftfrösche, große Spinnen, Kolibris, Leguane und riesige Ameisen (so ca. 3-4 cm lang), deren Biss wohl schlimmer sein soll, als wenn ein Krokodil einen beißt!!!, hat es schon gereicht.
Danach haben wir dann superlecker ticotypisches Essen im Restaurant bekommen. Danach sind wir beide mit dem supernetten und engagierten Oberguide Adolfo zur das Hotel umgebenden Lagune runtergegangen, wo Adolfo mit Fleischresten vom Abendessen die dort lebenden Kaimane gefüttert hat. Ich sag euch, ich hab mir fast in die Hose gemacht vor Angst!!!! Das waren wilde Krokodile!!!! So 2 Meter lang, eins auch länger, die da aus dem Wasser kamen und sich über die Fleischreste hermachten. Dabei grunzten und brüllten sie ganz widerlich und auch wenn der Guide sagt, sie würden (bis auf einen, der große) in dieser Situation nichts tun, weil sie ja Essen bekommen würden, ich hab mich doch lieber sehr weit entfernt aufgehalten. Darum sind auch die Fotos nicht so gut. Naja, und dass ich gekreischt habe wie ein Mädchen und fast ganz gekniffen hätte, das kann man sich ja vorstellen ;) Echt, gruselig. Ich hatte wahnsinnige Angst. Ich bin auf jeden Fall stolz auf mich, dass ich meinen Schweinehund überwunden hab und doch nicht weggerannt bin.
Obwohl ich dachte, dass ich nach diesem Adrenalinschub gar nicht schlafen könnte, hab ich dann doch schon um halb zehn seelig vor mich hingeschnarcht. War echt anstrengend der Tag und heute ging es auch genauso weiter. Um halb sechs aufstehen, da wir um 6 mit Adolfo zum Birdwatching (jaja, liebe Eberswalder, ich musste auch ein bisschen lachen dabei. Hätte ich mir vor 2 Wochen noch ncith vorstellen können, dass ich mal zu den Bekloppten gehören würde, aber es war gar nicht so schlimm) verabredet waren. Also sind wir noch vor dem Frühstück in Gummistiefeln durch die Pampa und haben uns Aras und weitere bunte Vögel angeguckt (leider für meine Kamera zu schnell, aber Christina hat sehr schöne machen können) und noch andere bunte Frösche. Danach gabs dann um 7 Uhr mein erstes Gallo Pinto zum Frühstück. Ich hatte das typische Reis-Bohnen-Frühstück zwar schon mal vorher probier, aber halt zum Mittag. So früh, wars jetzt das erste Mal. Und es hat auch echt gut geschmeckt, nachdem wir ja schon eine STunde rumgelaufen waren. Aber so jetzt morgens gleich nach dem Aufstehen vor der Arbeit kann ichs mir dann doch nicht vorstellen. Da bleib ich lieber bei Müsli ;)
Nach dem Frühstück haben wir dann auf der Lagune mit Adolfo noch eine Kanufahrt gemacht (er hat gepaddelt und wir haben uns wie die Prinzessinnen rumkutschieren lassen ;) ), dabei konnten wir dann auch eine der berühmten Jesus-Christus-Echsen sehen, die so heißen, da sie auf dem Wasser laufen können und eine RIESIGE Spinne. Die größte bisher.
Um die Mittagszeit sind wir dann wieder runter in den winzigen Ort gebracht worden und die lustige Fahrt ging wieder los. Diesmal allerdings noch schlimmer, da noch wärmer und noch voller. Und zu guter letzt, wurde es beim letzten Teilstück, wo wir zwar wieder einen Luxusbus und viel Platz hatten, also eigentlich nichts gegen Schlafen sprach, total nebelig in den Bergen (die übrigens manchmal aussehen wies Allgäu), so dass man die Hand nicht vor Augen sehen konnte, was aber unseren Busfahrer nicht davon abhielt durch die Serpentinen zu heitzen. Ich hab mir wieder fast in die Hose gepullert und mir die Hälfte der Fahrt die Augen zugehalten. Als wir dann endlich auf der Autobahn waren, fing es an zu shcütten, was wiederum den Busfahrer nicht davon abhielt alle anderen Autos rechts zu überholen und mit so einer hohen Geschwindigkeit zu fahren, dass man richtig gemerkt hat, wie der Bus den Kontakt zur Straße velriert. Furchtbar. Ich war echt froh, als wir dann um sieben wieder hier waren. Rundum aber ein echt gelungenes Wochenende und für den Start echt gut. Ich freu mich nur fast auf die Arbeitswoche, im Vergleich kann ich da mit halb sieben ja fast ausschlafen :)
Generell ist mir noch aufgefallen, dass die Ticos einen ganz anderen Tagesrythmus haben, als wir in Europa. Da der Tag hier ja sehr kurz ist, ist es normal mit Sonnenaufgang gegen 5 Uhr aufzustehen und dafür geht man dann gegen 19 Uhr in die Häuser und sehr früh schlafen. Ist eigenartig, aber man gewöhnt sich recht schnell dran. Mir fällt das frühe aufstehen von Tag zu Tag weniger schwer :)
So, dann liebe Grüße an alle!!!
am Samstag morgen sind meine Mitbewohnerin Christina und ich um 3 Uhr aufgestanden und dann mit dem Taxi nach San Jose, weil es um die Uhrzeit dort an unserem Busbahnhof einfach zu gefährlich ist. Da haben wir dann ganz knapp unseren ersten Bus von drei bekommen. Das war wirklich für Tico-Verhältnisse ein richtiger Luxusbus mit schweinekalter Klimaanlage und allem. Insgesamt waren wir fast 8 Stunden unterwegs und mussten 2 Mal umsteigen. Um so weiter wir nach Norden und von der Hauptstadt wegkamen, merkte man auch, dass die Menschen immer ärmer und das Land immer ursprünglicher wurde. Daher nahm auch der Busstandard immer weiter ab. Wir hatten aber wahnsinnig viel Spaß auf der Hinfahrt und sahen superschöne Landschaften in der Morgensonne. Und mit jedem Stop dachte man, mehr Arsch der Welt würde gar nicht gehen. Bis man dann beim nächsten ausstieg ;)
Eklig war dann nur beim letzten Mal umsteigen: da hatte ein sehr armer Mann sich einfach ein Stück rohes Hühnchenfleisch über seinen Rucksack gelegt. Warum, das haben wir nicht rausbekommen, vllt hat er versucht, es bei der Hitze auf dem schwarzen Rucksack zu braten? Uns wurde auf jeden Fall ziemlich schlecht.
Der letzte Bus war dann auch der beste. Christina meinte, dass sie so eine typisch Costaricanische Busfahrt in 7 Monaten noch nicht erlebt hatte und ich dann gleich beim ersten Ausflug ;)
Es war ein uralter amerikanicsher Schulbus aus den 50ern oder 60ern, der mit Mühe und Not noch zusammenhielt und bis zum Bersten mit Fernsehern, Reis- und Maissäcken und natürlich ganz vielen Menschen vollgestopft wurde. Ohne Klima natürlich und kochendheiß und schwitzig auf den ekligen Plastikbezügen. So mussten wir dann 2 Stunden auf einer ganz engen Schotterstraße mit einer Höchstgeschwindigkeit von 20 kmh durch Ananas- und Yuccaplantagen kriechen. Manchmal war ich kurz davor, rauszupringen und zu schieben. Es war aber echt ein einzigartiges und lustiges Erlebnis und genauso, wie ich mir Costa Rica vorgestellt habe. So ist es aber leider nur noch im Ausnahmefall, wie halt in Boca Tapada, wo wir nach 8 Stunden dann ankamen. Dort dann natürlich kein Handyempfang um in der Lodge anzurufen, dass sie uns abholen müssen, aber wir haben uns dann gleich mit den Kioskbesitzern angefreundet, die haben dann dort Bescheid gegeben, während ich meinen ersten Brüllaffen fotografiert habe, der gegenüber in den Bäumen rumturnte :)
Nachdem wir endlich angekommen waren in der Laguna del Lagarto Lodge und uns ein bisschen gestärkt hatten, sind wir - leider mit einem sehr unmotivierten (später sollte sich auch herausstellen warum, seine Kollegen saßen alle auf der Veranda und tranken Bier) - Guide durch den Regenwald gelaufen. Erst dachte ich noch komisch: ich hatte mir den Regenwald eigentlich immer feuchter vorgestellt, denn es war echt unglaublich heiß und ich war froh, dass der Guide mich noch darauf hingewiesen hatte, dass ich mich lieber eincremen sollte. Denn nichts war mit schattigem Plätzchen, denn die Sonne knallte von einem strahlendblauen Himmel. Nach einer Stunde etwa fing es auf einmal an in den Bäumen zu rascheln und wie aus heiterem Himmel wurden ohne Vorwarnung eine halbe Stunde lang Wassereimer über unseren Köpfen ausgekippt. So ein krasser Regen...echt, hab ich wohl noch nie erlebt. Letztendlich war kein Fitzen am Körper mehr trocken außer meine Füße, dank der niegelnagelneuen Gummistiefel, die ich mir auf der Hinfahrt gekauft hatte. Aber da dabei sogar die Sonne schien und es echt warm war, war es superangenehm, nur das blöde Antimückenspray lief mit dem Regen direkt in die Augen. Das war echt scheiße. An Tieren haben wir leider nicht so viele gesehen, das lag wohl auch am Guide. Vom Hotelrestaurant aus kann man meistens mehr sehen, aber für ein paar Pfeilgiftfrösche, große Spinnen, Kolibris, Leguane und riesige Ameisen (so ca. 3-4 cm lang), deren Biss wohl schlimmer sein soll, als wenn ein Krokodil einen beißt!!!, hat es schon gereicht.
Danach haben wir dann superlecker ticotypisches Essen im Restaurant bekommen. Danach sind wir beide mit dem supernetten und engagierten Oberguide Adolfo zur das Hotel umgebenden Lagune runtergegangen, wo Adolfo mit Fleischresten vom Abendessen die dort lebenden Kaimane gefüttert hat. Ich sag euch, ich hab mir fast in die Hose gemacht vor Angst!!!! Das waren wilde Krokodile!!!! So 2 Meter lang, eins auch länger, die da aus dem Wasser kamen und sich über die Fleischreste hermachten. Dabei grunzten und brüllten sie ganz widerlich und auch wenn der Guide sagt, sie würden (bis auf einen, der große) in dieser Situation nichts tun, weil sie ja Essen bekommen würden, ich hab mich doch lieber sehr weit entfernt aufgehalten. Darum sind auch die Fotos nicht so gut. Naja, und dass ich gekreischt habe wie ein Mädchen und fast ganz gekniffen hätte, das kann man sich ja vorstellen ;) Echt, gruselig. Ich hatte wahnsinnige Angst. Ich bin auf jeden Fall stolz auf mich, dass ich meinen Schweinehund überwunden hab und doch nicht weggerannt bin.
Obwohl ich dachte, dass ich nach diesem Adrenalinschub gar nicht schlafen könnte, hab ich dann doch schon um halb zehn seelig vor mich hingeschnarcht. War echt anstrengend der Tag und heute ging es auch genauso weiter. Um halb sechs aufstehen, da wir um 6 mit Adolfo zum Birdwatching (jaja, liebe Eberswalder, ich musste auch ein bisschen lachen dabei. Hätte ich mir vor 2 Wochen noch ncith vorstellen können, dass ich mal zu den Bekloppten gehören würde, aber es war gar nicht so schlimm) verabredet waren. Also sind wir noch vor dem Frühstück in Gummistiefeln durch die Pampa und haben uns Aras und weitere bunte Vögel angeguckt (leider für meine Kamera zu schnell, aber Christina hat sehr schöne machen können) und noch andere bunte Frösche. Danach gabs dann um 7 Uhr mein erstes Gallo Pinto zum Frühstück. Ich hatte das typische Reis-Bohnen-Frühstück zwar schon mal vorher probier, aber halt zum Mittag. So früh, wars jetzt das erste Mal. Und es hat auch echt gut geschmeckt, nachdem wir ja schon eine STunde rumgelaufen waren. Aber so jetzt morgens gleich nach dem Aufstehen vor der Arbeit kann ichs mir dann doch nicht vorstellen. Da bleib ich lieber bei Müsli ;)
Nach dem Frühstück haben wir dann auf der Lagune mit Adolfo noch eine Kanufahrt gemacht (er hat gepaddelt und wir haben uns wie die Prinzessinnen rumkutschieren lassen ;) ), dabei konnten wir dann auch eine der berühmten Jesus-Christus-Echsen sehen, die so heißen, da sie auf dem Wasser laufen können und eine RIESIGE Spinne. Die größte bisher.
Um die Mittagszeit sind wir dann wieder runter in den winzigen Ort gebracht worden und die lustige Fahrt ging wieder los. Diesmal allerdings noch schlimmer, da noch wärmer und noch voller. Und zu guter letzt, wurde es beim letzten Teilstück, wo wir zwar wieder einen Luxusbus und viel Platz hatten, also eigentlich nichts gegen Schlafen sprach, total nebelig in den Bergen (die übrigens manchmal aussehen wies Allgäu), so dass man die Hand nicht vor Augen sehen konnte, was aber unseren Busfahrer nicht davon abhielt durch die Serpentinen zu heitzen. Ich hab mir wieder fast in die Hose gepullert und mir die Hälfte der Fahrt die Augen zugehalten. Als wir dann endlich auf der Autobahn waren, fing es an zu shcütten, was wiederum den Busfahrer nicht davon abhielt alle anderen Autos rechts zu überholen und mit so einer hohen Geschwindigkeit zu fahren, dass man richtig gemerkt hat, wie der Bus den Kontakt zur Straße velriert. Furchtbar. Ich war echt froh, als wir dann um sieben wieder hier waren. Rundum aber ein echt gelungenes Wochenende und für den Start echt gut. Ich freu mich nur fast auf die Arbeitswoche, im Vergleich kann ich da mit halb sieben ja fast ausschlafen :)
Generell ist mir noch aufgefallen, dass die Ticos einen ganz anderen Tagesrythmus haben, als wir in Europa. Da der Tag hier ja sehr kurz ist, ist es normal mit Sonnenaufgang gegen 5 Uhr aufzustehen und dafür geht man dann gegen 19 Uhr in die Häuser und sehr früh schlafen. Ist eigenartig, aber man gewöhnt sich recht schnell dran. Mir fällt das frühe aufstehen von Tag zu Tag weniger schwer :)
So, dann liebe Grüße an alle!!!
Donnerstag, 18. August 2011
Allerlei
Also, an Kakerlaken hatte ich mich in Spanien ja schon ganz gut gewöhnt, auch daran sie morgens im Badezimmer zu erschlagen. Eigentlich.... Das dachte ich zumindest. Da kannte ich auch dieses Prachtexemplar nocht nicht. Zum Glück wars schon tot, als ich es gefunden hab, mag mir gar nicht vorstellen, wie so ein Vieh in Action ist und vor allem mit welchem Schuh oder Spray man dem überhaupt was antun könnte. Auch für die Ticos war das eine überraschend große Kakerlake. Damit ihr euch ein Bild von ihr machen Könnt. BITTE. Schön mit Kuli daneben zum Vergleich....
Nur eine tote Kakerlake ist eine gute Kakerlake
Und wer hat jetzt Gänsehaut bekommen? ;)
Ich bin seit Dienstag in einem Fitnessstudio, da meine Joggingversuche kläglich gescheitert sind. Ich als Norddeutsche brauch ja für einen Maulwurfshügel schon Kletterausrüstung und komm daher hier in den Bergen gar nicht klar. Von der Hitze und der Luftfeuchtigkeit mal abgesehen. Außerdem ist das für mein Herz auch ganz schlecht, wenn ständig die vorbeifahrenden Ticos Hupkonzerte geben und ich mich wahnsinnig erschrecke...Also lieber Fitnessstudio. Jaaaaaaa.....mmmm, das Fitnessstudio wär wohl gern mal eins. Ich sag nur so viel, ich zahl viel Geld für quietschende und ständig kaputte Geräte aus dem vorvorletzten Jahrhundert und 2 qm Platz zum sporteln....Naja, gut besser als nix. Und der Bohnen-Reis-Fritiert-Bauch darf ja auch erst gar nicht auftauchen ;)
Eine urkomische und eigentlich auch traurige Story gibs noch: es gibt hier überall, wie in Spanien kleine Läden, die alles haben und bis lang in die Nacht geöffnet sind (Späti oder Quickshop o.ä.). Wie auch in Spanien nennt man diese "Chinos", weil sie meist von chinesisch-stämmigen Personen betrieben werden. Das is ja schon schlimm genug, aber hier werden die Personen auch so angeredet, so nach dem Motto: " Ey, China (Chinesin) hast du auch noch Milch?" Das is schon irgendwie lustig, aber auch gleichzeitig echt rassistisch. Meine Mitbewohnerin meinte auch, dass die hier in der Hinsicht echt noch nichts gerafft haben, die lachen wohl auch noch über geistig Behinderte und finden alle Ausländer scheiße (bis auf blonde deutsche Mädchen ;) ). Geht echt gar nicht. Wenn ich mir vorstelle, das in Berlin zu machen, "Ey Türke, mach mal nen Döner" Oh gott oh gott.
Am Samstag morgen um 4 werden meine Mitbewohnerin und ich zur Laguna del Lagarto Lodge aufbrechen, das ist eine kleine Lodge im Norden von Costa Rica, ziemlich im Nirgendwo, also Regenwald. Dieses Hotel verkaufen wir ziemlich viel und darum dürfen wir da auch ganz umsonst hin :) Nur die Busse müssen wir bezahlen und das wird schon nen kleiner Horrortrip, 6 Stunden Hin und 6 zurück dann am Sonntag, für genau 12 Stunden da. Aber was solls, mein erstes Mal im Regenwald!!!!! Ich freu mich und Fotos gibs dann nächste Woche :)
Bis dahin, drück euch!!!!
Ich bin seit Dienstag in einem Fitnessstudio, da meine Joggingversuche kläglich gescheitert sind. Ich als Norddeutsche brauch ja für einen Maulwurfshügel schon Kletterausrüstung und komm daher hier in den Bergen gar nicht klar. Von der Hitze und der Luftfeuchtigkeit mal abgesehen. Außerdem ist das für mein Herz auch ganz schlecht, wenn ständig die vorbeifahrenden Ticos Hupkonzerte geben und ich mich wahnsinnig erschrecke...Also lieber Fitnessstudio. Jaaaaaaa.....mmmm, das Fitnessstudio wär wohl gern mal eins. Ich sag nur so viel, ich zahl viel Geld für quietschende und ständig kaputte Geräte aus dem vorvorletzten Jahrhundert und 2 qm Platz zum sporteln....Naja, gut besser als nix. Und der Bohnen-Reis-Fritiert-Bauch darf ja auch erst gar nicht auftauchen ;)
Eine urkomische und eigentlich auch traurige Story gibs noch: es gibt hier überall, wie in Spanien kleine Läden, die alles haben und bis lang in die Nacht geöffnet sind (Späti oder Quickshop o.ä.). Wie auch in Spanien nennt man diese "Chinos", weil sie meist von chinesisch-stämmigen Personen betrieben werden. Das is ja schon schlimm genug, aber hier werden die Personen auch so angeredet, so nach dem Motto: " Ey, China (Chinesin) hast du auch noch Milch?" Das is schon irgendwie lustig, aber auch gleichzeitig echt rassistisch. Meine Mitbewohnerin meinte auch, dass die hier in der Hinsicht echt noch nichts gerafft haben, die lachen wohl auch noch über geistig Behinderte und finden alle Ausländer scheiße (bis auf blonde deutsche Mädchen ;) ). Geht echt gar nicht. Wenn ich mir vorstelle, das in Berlin zu machen, "Ey Türke, mach mal nen Döner" Oh gott oh gott.
Am Samstag morgen um 4 werden meine Mitbewohnerin und ich zur Laguna del Lagarto Lodge aufbrechen, das ist eine kleine Lodge im Norden von Costa Rica, ziemlich im Nirgendwo, also Regenwald. Dieses Hotel verkaufen wir ziemlich viel und darum dürfen wir da auch ganz umsonst hin :) Nur die Busse müssen wir bezahlen und das wird schon nen kleiner Horrortrip, 6 Stunden Hin und 6 zurück dann am Sonntag, für genau 12 Stunden da. Aber was solls, mein erstes Mal im Regenwald!!!!! Ich freu mich und Fotos gibs dann nächste Woche :)
Bis dahin, drück euch!!!!
Montag, 15. August 2011
Fotos der ersten Woche
Hallihallo, meine Lieben!
Ich wollte eigentlich schon gestern die Fotos hochladen, aber leider hatten wir ein schlimmes Gewitter und ein Blitz muss in die Stromleitung eingeschlagen haben, auf jeden Fall hatten wir ab 14 Uhr leider keinen Strom mehr und das bis irgendwann morgens. Da war dann leider auch nichts mit Internet - und langweilig war es auch, denn wir hatte auch keine Kerzen und Taschenlampen, so dass es gruselig dunkel war und man rein gar nichts machen konnte. So mussten wir dann leider notgedrungen schon sehr früh schlafen gehen und aus meinem Plan meine Hausarbeit gestern abzuschicken wurd dann leider auch nichts :(
Aber hier dann jetzt die ersten Fotos; ist halt nichts spektakuläres, weil ich bis jetzt ja nur in Ciudad Colón war ;) Aber so seht ihr mal, wies hier aussieht, wo ich wohne.
Meine 4 Wände (vielmehr gibt es da auch nicht, außer dem absolut durchgelegenen Bett, von dem ich jede Nacht Niesanfälle bekomme)
Bis zum nächsten Mal, hab euch alle lieb!!!
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