Mittwoch, 30. November 2011

Fotos von Manuel Antonio am 1. Advent

Einen schönen ersten Advent aus Ciudad Colon!
Bald plumpst die Sonne ins Meer - auch in Manuel Antonio

Aussichtspunkt aufs Meer
Cara-Blanca-Äffchen
Tico-Bambi
Beim geposten Faultiergucken
Verunglücktes Sprungbild
Sophie bei ihrer ersten Surfstunde - steht ihr
Ebbe, fast wies Wattenmeer

Manuel ist in Antonio

Nun haben wirs endlich geschafft: Costa Ricas wohl berühmtester Nationalpark und zudem weltbekannter Schwulen-Hot-Spot (wir glauben immer noch, dass jeder Mann, der da rumläuft für weiße Mittelalte Europäer oder Amis käuflich zu erwerben ist)- MANUEL ANTONIO. Und das diesmal in einer richtig großen Gruppe: 9 Leute waren wir; darunter alle meine deutschen Arbeitskolleginnen, 2 deutsche Freundinnen, 1 Ami und 2 Ticos. Trotz der vielen Sprachprobleme eine sehr harmonische Reisegruppe :)
Letzten Freitag sind wir direkt nach der Arbeit losgefahren nach San José und standen da schon eine halbe Stunde im Stau. Da kam dann schon leichte Panik auf, dass wir den letzten Bus nach Manuel Antonio nicht mehr schaffen, die dann noch viel schlimmer wurde, als wir an die Bushaltestelle kamen und die Leute, die wir vorgeschickt hatten zum Tickets kaufen, meinten, es gäbe keine. Da die beiden kein Spanisch können, haben wir dann nachgeforscht und rausbekommen, dass die Bushaltestelle verlegt wurde. Also sind wir in Taxis gesprungen und wieder durch den ganzen Stau ans andere Ende der Stadt, wo wir dann die vorvorvorvorvorvorletzten Plätze bekommen haben. Wirklich 5 Minuten später und wir hätten die fast 4 Stunden lange Fahrt im Stehen hinter uns bringen müssen. Beim Rausfahren aus San José standen wir natürlich ertsmal wieder ne 3/4 Stunde im Stau. Diese Verspätung war wohl für unseren Kamikaze-Busfahrer Anlass genug, danach das letzte aus seinem Bus rauszuholen: der is über die linke Spur (ja auch auf der einspurigen Landstraße) gerast mit Lichthupe an, so dass bei jeder Bodenwelle mein Mageninhalt bis kurz untern Mund hochkam und dann wieder absank. Ekelig. Uns war allen ziemlich schlecht und gekreischt wie in der Achterbahn hab ich. Aber wir waren wahnsinnig schnell da, trotz der 45 Minuten Stau kamen wir 30 Minuten zu früh an. 3 von uns waren im Auto vorgefahren und auch die kamen nach uns an (gut, sie mussten noch Alkohol einkaufen fahren, aber naja). Ich würd mal so sagen, gerade nochmal so mit dem Leben davon gekommen.
Im Hostel angekommen, herrschte erstmal Ernüchterung, das war schon eine sehr basische Unterkunft. Aber was will man auch mehr erwarten, bei einem Dorm für 12 Leute als einen langen Schlauch mit Hochbetten an beiden Seiten? Wenigstens hatten wir das Dorm für uns.
Sobald dann die anderen mit den Getränken kamen, haben wir uns schnell fertiggemacht, costaricanische Nationalgetränke gezischt und sind zu 9 (! alle außer dem Fahrer hatten jemanden auf dem Schoß) in einem winzigen Auto die 10 km nach Quepos zum Weggehen gefahren. Nachdem wir zahlreiche Schwulenclubs ausgeschloßen hatten, sind wir dann auch endlich in was Annehmbaren gelandet. Nach 3 Stunden Schlaf (länger hätte ich es auf den dünnen Matratzen mit Holzplanken zwischen die man durchgerutscht ist auch gar nicht ausgehalten) sind wir dann um 6:30 davon aufgewacht, dass - eigentlich ähnlich wie im Zelt - die Sonne so reingeknallt hat, eine Bullenhitze herrschte und man gar nicht anders konnte als aufzustehen. Wir mussten das gute Wetter ja auch ausnutzen - auch wenn jede Zelle meines Körpers und vor allem mein Schädel was anderes brüllten - und sind daher gleich nach einem frühen Frühstück in den Nationalpark. Der ist genau das, ein Park, vielleicht noch ein TIERpark, aber mit einem wilden Naturschutzgebiet hat es eigentlich weniger zu tun. Die Menschenmassen drängen sich da auf breiten Wanderwegen durch und die Tiere, die man zu Gesicht bekommt, sind so zahm wie im Streichelzoo. Aber die Strände und das Meer sind toll.....so toll. Wir haben den ganzen Tag da nur rumgegammelt (eine Stunde wandern war ich, da ich auch mal Bewegungsdrang hatte, auch noch), bis uns der Hunger wieder ins Dorf gezwungen hat. Aber es war echt schön...und das was sonst an Stränden die bösen Menschen sind, die einem die Rucksäcke klauen, sind hier die verfressenen Affen und Waschbären, mit denen man sich, wenn man nicht aufpasst, schnell ein Tauziehen um die Tasche liefert. Dann muss man aber aufpassen, weil die Biester (süß sind sie ja) beißen und kratzen schon mal gerne, wenn man sie um ihre heißersehnten Chips bringt (klar, genauso wie ich ;) ). Danach sind wir nahc Quepos zum Essen gefahren und haben uns dann wieder in Manuel Antonio an den Strand gesetzt und unter einem beeindruckenden Sternenhimmel so lange entspannt, bis wir zu müde zum Weggehen waren ;) Trotzdem bin ich erst wieder spät ins Bett und am nächsten Tag genauso früh wieder aufgewacht. 3 von uns sind dann schon nach dem Frühstück nach San José zurück, aber wir anderen haben noch einen wieder wunderbaren Tag am Strand verbracht. Mit lecker Pina Coladas, hohen Wellen, viel Sonne, netten Menschen...und abends sind wir dann wieder zurück. Also, das war nicht mein letztes Mal in Manuel Antonio. Is schön da, zum Baden und Feiern. Natur gibs da eher weniger.

Mittwoch, 16. November 2011

Dominical

Schöner Strand mit unschönem toten Fisch
Nicht auf die Leute gucken, unten im Fluß liegt ein Riesenkrokodil!
Strand mit Fischer
Noch mehr Strand :)

Huhu, ich glaub, ich muss mal wieder was schreiben ;)
Dieses Wochenende sind wir in den Surferort Dominical am südlichen Pazifik gefahren. Wir konnten leider erst Samstagnachmittag los, weil wir, Sophie, Beatrice und ich -welch ein Wunder - mal nicht mit dem Bus gefahren sind, sondern mit einem netten Tico, Ruben, gefahren sind. Das war für jeden von uns eine Win-Win-Situation: wir konnten bequem im Auto fahren und er konnte vor allen seinen Arbeitskollegen angeben, dass er mit drei hübschen blonden Deutschen in Urlaub fährt :D Das ist von Beatrices Gastfamilienmutter der Bruder.
Wie gesagt, wir konnten erst ziemlich spät los, weil er erst noch so ne Teambuildingsache von der Arbeit hatte. Auf dem Weg haben wir uns dann noch mit Getränken eingedeckt, so dass schon im Auto ordentlich Stimmung war. Als wir dann gegen 7:00 im Hostel ankamen, wars natürlich schon dunkel und man hat von Dominical nicht mehr viel gesehen. Wir sind dann aufs Zimmer, haben weiter getrunken, uns fertig gemacht, ganz viel Blödsinn gemacht, so dass wir um halb neun schon beinahe wieder aus dem Hostel geflogen wären, da der Hostelbesitzer schon 2 Anrufe von Nachbarn hatte, die sich über uns beschwerten und sind dann los zu einer Party da im Ort. Leider haben wir dabei irgendwie das Abendessen vergessen, was uns leider allen ziemlich zum Verhängnis und bei mir zu ziemlich schlechter Laune gegen 2:00 morgens führte, weil es in einem costaricanischen Kaff natürlich nirgends eine offene (also eigentlich gar keine ;) )Dönerbude gibt, die gegen den Alkohol und meinen wahnsinnigen Hunger kämpfen könnte. Die Party war aber sonst sehr gut, haben viel getanzt. Sogar mal Salsa und sonstige Arschwackelmusik - wenn genug Rum-Cola im Spiel ist, geht sogar das ;)
Morgens sind wir dann alle mit ziemlichen Kater und ich dazu noch mit ner schlimmen Blasenentzündung bei strömendem Regen aufgewacht. Dann mussten wir in den Käffern dort erstmal eine Apotheke suchen, damit ich mir - yeah, super, rezeptfrei!!!! Antibiotika kaufen konnte. Nach einem superleckeren Frühstück hatte es dann auch endlich aufgehört zu regnen und wir sind noch ein Stückchen weiter in den Süden zum Nationalpark Bahia Ballena gefahren. Dort sind wir dann an einen ziemlic großen, sehr schönen Strand gegangen, haben uns Sonnenbrand geholt und den Kater auskuriert. Dann waren wir noch lecker Essen und sind dann wieder zurück nach San José. Das war zwar der kürzeste Ausflug bisher (und von den Surfern hat man auch nix gesehen, weil dunkel oder am regnen), aber es war trotzdem schön und vor allem super lustig. Solche Kurzausflüge möcht ich noch ganz oft in den nächsten 3,5 Monaten :)
Wieder zurück in Ciudad Colon gibs nichts neues, der Regen ist leider irgendwie zurückgekommen und der eigentlichs chon dagewesene Sommer hat sich wieder verzogen. Auf der Arbeit gibt es gerade nur wenig zu tun und wenn wir mal eine neue Buchungsanfrage haben, dann können wir denen leider nix verkaufen, weil für die nächsten 2-3 Monate eigentlich alle Mietwagen und Hotels ausverkauft sind. Eigentlich wäre Zwangsurlaub da doch mal eine gute Maßnahme, oder????

Montag, 7. November 2011

Nada

Dies Wochenende war nix los. Ich bin mal wieder hier in Ciudad Colón geblieben, denn eigentlich war der Plan, mal an meiner Projektarbeit voranzukommen. Aber naja, das blieb dann nur ein Plan ;) Irgendwie kann man seinen Schweinehund schlecht überwinden, wenn man weiß, dass der Abgabetermin erst irgendwann im März ist.
Freitag war ich sowieso erstmal irgendwie krank: hab mich am Donnerstag auf der Arbeit in ein Ameisennest gestellt und hatte an einem Fuß mindestens 20 Stiche. Hat zwar schon wehgetan und gejuckt, aber erstmal war es nicht so schlimm. Am Freitag war der Fuß dann aber ziemlich angeschwollen, die Stiche taten höllisch weh und ich hatte den ganzen Tag Kreislaufprobleme, mir war schlecht, Kopfschmerzen und fiebrig auch irgendwie. Ich glaub ich hatte eine allergische Reaktion auf Ameisen. Schrecklich. Hab mich dann früh ins Bett gelegt und Samstag war alls wieder weg. Und was lern ich daraus?! Am besten keine Frühstückspause mehr machen auf der Arbeit ;)
Am Samstag Abend sind wir dann zum ersten Mal in San José weggegangen und welch ein Wunder: uns ist nichts passiert ;) Es ist noch nicht mal was weggekommen. Ich glaub diesen ganzen Gruselgeschichten echt bald nicht mehr. Von unserer Bushaltestelle hatten wir ein Taxi genommen und da der Club, wo wir eigentlich hinwollten dann geschloßen war, haben wir dem Taxifahrer dann gesagt, wir wollen irgendwohin wo es hübsche Jungs gibt...Ja, das hat er wohl sehr ernstgenommen. Hat uns dann vor nem Schwulenclub abgesetzt :D Haben wir aber leider erst gemerkt als wir schon drin waren. Aber das war mal echt krass...sind doch schon recht emanzipiert die Schwulen in Costa Rica ;) Hatten aber ne Menge Spaß. Und nachts sind wir dann noch zu McDonalds, das erste Mal hier, und ich bin ganz enttäuscht, es gab keinen Reis und keine Bohnen!!! Auch wenn die überall auf der Welt dasgleiche verkaufen, ein bisschen an die Ländersitten müssen die sich doch auch anpassen :D
Gut, das wars. Ich hoffe, dies Wochenende fahren wir wieder weg. Bis jetzt gibt es aber keinen Plan. Der kommt hoffentlich spontan. Viele Grüße an alle!

Mittwoch, 2. November 2011

Und hier der Beweis :)

Ein Delfin - und die Viecher sind nicht so einfach zu Fotografieren - auf der einen Bootsfahrt vom Strand zurück haben wir übrigens auch einen gesehen und hatten total Schiss, wir dachten, es wär ein Hai ;)

Die Eisenbahnbrücke an der Grenze, also das IST quasi die Grenze und guess what: das ist die panamesische Seite, bei uns gibs ja keine Soldaten ;)

Unsere kleine Strandhütte beim Grillen
Hätte die Sonne ein bisschen mehr geschienen, wärs noch mehr Traumstrand gewesen

Frag mich nicht, warum das so rum ist ;) Karibikfeeling





Ist das nicht süß?!







Dies Päarchen war leider nicht in freier Wildbahn, sondern von den Besitzern eines Resaturants domestiziert. Trotzdem meine ersten von diesen Riesenpapageien :)

Dienstag, 1. November 2011

Oh wie schön ist Panama...

Tiger und Bär hatten echt Recht! Panama ist so toll! Da zieh ich hin, irgendwann mal. Und während der nächsten 4 Monate war es bestimmt nicht das letzte Mal, dass ich da war :)
Eigentlich war der Ausflug nach Bocas del Toro, einem Inselarchipel an der Karibikküste von Panama, ja eigentlich nur dazu gedacht, mein Visum zu verlängern, was langsam nach 3 Monaten schon am Ablaufen war, aber es war ein echt super Ausflug dorthin.
Sophie, meine Mitbewohnerin und-praktikantin sowie Beatrice, eine deutsche Praktikantin eines anderen Reiseveranstalters in San Jose haben uns Donnerstag in aller Frühe wieder mal zum Bus aufgemacht. Ja! In aller Frühe um 6! Dabei hätte das gar nicht sein müssen, denn der ganze Stress mit früh zum Bus fahren, damit wir noch Tickets bekommen, war dann totaler Quatsch. Wären wir erst um kurz vor 9 Uhr da angekommen, hätten wir noch genauso Tickets bekommen.
Fürs nächste Mal weiß ich das dann.
Dann gings mit dem Bus die allgemein bekannte Strecke (es gibt nur eine Straße, die in die Karibik führt, die man egal woher man kommt und wohin man will, nehmen muss) über Cahuita (kennt ihr ja schon von vor 2 Wochen) und Puerto Viejo nach Sixaola, dem Grenzort. Da fing das Abenteuer an: nachdem wir uns in Costa Rica ordnungsgemäß ausstempeln lassen haben, sind wir über eine sehr zerbrechlich wirkende Eisenbahnbrücke aus dem Jahr 1905 auf die panamesische (?) Seite geschwankt. Ich musste mich wegen meiner Höhenangst mal wieder richtig zusammennehmen. Dort angekommen war das erste, was die Grenzbeamten fragten, ob wir denn ein Rückfahrtticket hätten, sonst kommt man nämlich gar nicht erst rein. Da immer gut vorbereitet, hatten wir uns die natürlich genau aus diesem Grund schon in San Jose gekauft. Kaum hatten wir also unseren essenziellen Stempel (72 STunden musste ich außerhalb der Landesgrenzen bleiben) fing die Abzocke auch schon an. Hatte ich vorher mehrmals unseren Busfahrer gefragt, ob denn die Weiterfahrt ab Changuinola nach Almirante und von da aus mit dem Boot nach Bocas denn auch klappen würde, was er lautstark bejahte, kamen jetzt mehrere Bus und Taxifahrer an, die uns überzeugen wollten, dass wir das zeitlich gar nciht schaffen würden, da die Fahrt von der Grenze nach Changuinola mit unserem Bus 1 1/2 Stunden dauern würde, was bedeuten würde, dass wir in Changuiola den letzten Bus nach Almirante und dann da das letzte Boot verpassen würden. Mit ihnen ginge es schneller und wir wären auf der sicheren Seite. Als wir - inzwischen waren wir 5, denn ein Ire und ein Spanier waren im Bus zu uns gestoßen -denen das nicht glaubten, holten sie unseren Busfahrer dazu, der auf einmal, ganz plötzlich der gleichen Meinung wie die anderen Fahrer war. lautstark wurde dann 20 Minuten darüber verhandelt (jetzt bekamen wir dann auch Angst, dass wir ein Zeitproblem bekommen würden), wieviel die Taxifahrer (und natürlich auch wieviel unsere Busfahrer für diese Verarsche ;) ) bekommen würden. Letztendlich sind wir einfach wieder unter lautstarken Beschimpfungen zurück in unseren Bus. Und siehe da: in ZWANZIG MINUTEN waren wir in Changuinola, stiegen ganz bequem in unseren nächsten Bus mit dem wir ganz locker das vorvorvorletzte Boot erreichten. Das war nur ein kleiner Vorgeschmack auf all die Deals und Verarschen, die uns noch erwarten sollten ;)
Die Überfahrt mit dem Boot war ziemlich schrecklich. Erst machten wir uns noch darüber lustig, dass die Einheimischen Schwimmwesten anzogen. Nach kurzer Zeit hab ich meine dann aber auch freiwillig angezogen. Mit einer Nußschale über hohe Wellen springen und dabei merken, wie das Boot unter einem bei jeder Landung kracht und fast in der Mitte zerbricht, macht nur begrenzt Spaß und erinnert einen daran, dass einem das Leben doch unglaublich viel Wert ist ;) Außerdem wurde auf dieser Fahrt bereits die Grundlage für meine blaue Wirbelsäule gelegt, da man bei jedem Aufkommen auf den Wellen schmerzhaft gegen die harten Holzbänke geknallt ist. Und die raustehenden Wirbel wurden davon einfach mal blau und aufgeschubbert. Das sollte sich bei jeder Bootsfahrt verschlimmern. Sehr peinlich war nur, dass man ständig von irgendwelchen Leuten belächelt wurde (deren Wirbelsäule nicht so gebaut ist), die die blauen Flecken am Rücken im Bikini gut begutachten konnten, und naja, gleich sonst was dachten ;) Jaja, das lag aber wirklich nur am Boot ;)
Als wir dann ankamen, sind wir in unser Hostel gezogen: die Aqua Lounge direkt überm Wasser gegenüber von der Hauptstadt gebaut, auch bekannt als das Partyhostel. Aber genau das wollten wir ;) Wir sind dann also eingezogen und gleich erstmal los das kleine Örtchen erkunden. Die Menschen dort waren schon ziemlich arm und deshalb sah der Ort auch ziemlich vermüllt aus. Wir haben dann noch ziemlich lange nach einem passablen Restaurant gesucht und letztendlich auch eins gefunden, wo wir raltiv lecker gegessen haben. Wieder zurück im Hostel wollten wir dann was trinken, aber leider hatte die Bar des Partyhostels leider schon um 21 Uhr (mit der Begründung irgendwann müssen die Gäste auch mal schlafen - ja tagsüber am Strand!!! Aber doch nicht nachts!!!!) zu. Daher gammelten wir noch ein bisschen rum. Ich ging dann duschen und kam dann im Shclafanzug zurück auf die Terrasse (eigentlich wollten wir dann nämlich früh ins Bett um am nächsten Tag fit zu sein) und da waren Sophie und Beatrice schon mit Argentiniern und Chilenen am feiern. Ich mich also schnell in Klamotten geworfen und rüber gings nach Bocas zur ersten Party. Da haben wir dann bei günstigen Getränken überm Meer getanzt, bis dann doch irgendwann die Müdigkeit durchkam.
Nach nur wenigen Stündchen Schlaf mussten wir dann auch schon wieder los, wir hatten uns am Vorabend eine Schnorchel- und Delphintour anquatschen lassen. Bei wirklich schönem Wetter gings dann per Boot (in Bocas del Toro gibt es kaum Autos, man bewegt sich eigentlich nur mit dem Boot fort. Wassertaxis fahren einen eigentlich überall hin) zur Bucht der Delphine, wo ich wirklich meine allerersten Delphine in freier Wildbahn gesehen habe! Eine kleine Familie spielte dann sogar mit den Wellen, die unser Boot hinter sich herzog. Wirklich süß, wenn ich nur nicht immer an diese ganzen Vergewaltigungsszenen unter Delphinen denken müsste...
danach sind wir zu einem ganz tollen Ort gefahren, mit kristallklarem Wasser, Korallenriffen, Hängematten, wo wir über Mittag geschnorchelt sind. Merken fürs nächste Mal: Irina, bitte bring dir deine eigene Schnorchelausrüstung mit!!! Meine war so abartig mit schwarzen Ablagerungen im Mundstück, dass es mich wahnsinnig viel Überwindung gekostet hat, mir den Kram anzuziehen. Aber letztendlich musste es ja sein, wenn ich nicht alles unter Wasser verpassen wollte. Das Riff war zwar nicht weltbewegend, aber es waren ein paar sehr schöne bunte Fischchen unterwegs, manchmal nur Zentimeter von schwimmenden Menschen entfernt, die die von über Wasser gar nicht gesehen haben. Nachdem wir noch ein bisschen auf dem Steg gechillt und Mittaggegessen haben, sind wir dann weiter gefahren. Die Guides haben uns noch meherere Faultiere gezeigt (zum ersten Mal so dicht!!! Die sind echt schon putzig!) Und wir sind dann weiter zum Redfrog Beach, wo wir zwar leider keine Frösche gesehen haben, der aber ein langer schöner, karibischer Strand ist. Das letzte Schnorcheln musste dann ausfallen, weil leider ein paar Mädels nicht zur ausgemachten Zeit zurück gekommen sind und wir eine Stunde auf sie gewartet haben. So gings dann gleich zurück zum Hostel. Dort haben wir unseren "Wasserpark" ausprobiert: ein Trampolin mit dem man ins Wasser springen kann (supertoll, bei Chillout-Musik den halben Nahcmittag Trampolin zu springen) und Schaukeln über dem Wasser! Abends sind wir dann in den Ort zum Pizzaessen und anschließender Party. Das war aber nicht so mein Ding, zu viel Latino-Herzschmerz-Arschwackel-Musik und zu viele kleine, dicke Panamesen, die um die Tanzfläche bzw. später um dich rumstehen und nicht aufhören dich zum tanzen zu überreden. Irgendwann wollt ich dann lieber nach Hause.
Am nächsten Tag haben wir dann erstmal ausgeschlafen und sind dann von einem Boot zu einer anderen Insel gebracht worden. Mit dem Fahrer machten wir aus, dass er uns 5 Stunden später wieder am Strand abholt. Wir mussten ihn sogar vorher bezahlen, weil er sonst nicht genügend Geld zum Tanken gehabt hätte. Dieses Vertrauen fiel uns schwer, hat aber letzendlich alles gut geklappt :) Wir sind dann von dem Dorf Bastimentos zum Wizzard Beach gelaufen. Eine abenteuerliche Route durch matschigen Urwald (und wir in Flipflops, hatte uns ja keiner gesagt!!! Zum Glück sind alle Shclangen weggeblieben!). Das war echt schon gruselig. Am Anfang stand erstmal ein Schild, dass es sehr gefährlich wäre in diesen Wald zu gehen und man die ganze Zeit seine Umgebung nicht aus dem Auge lassen sollte. Ob nun wegen wilder Tiere oder bösen Menschen stand da nicht drauf und wurde uns auch erst klar, als wir am Strand ankamen und sofort ein aufgelöster Surfer auf uns zu gerannt kam und meinte, ob wir den Dieb gesehen hätten, der gerade alle seine Wertachen geklaut hätte?!? Obwohl dieser Strand ein ganz verschlafener, langer, einsamer Surferstrand ist, warten im Dschungel dahinter wohl viele hinterhältige Arschlöcher nur darauf, dass man seine Tasche eine Minute nciht im Blick hat. Echt blöd. Aber zum Glück ist uns nichts passiert. Nachmittags lief dann da aber auch erstmal vereinzelt die Polizei rum. Wir waren dort mit einer kleinen Gruppe, eigentlich zum Surfen, da aber die Wellen nciht so toll waren, gabs nur ein "kleines" (Chilenen sind dafür ja weltweit bekannt) Barbecue mitten am Strand in einer selbstgebauten kleinen Robinson Crusoe Hütte. Das war ein rundum gelungener Tag. Nichts tun außer Essen, Rumgammeln und ab und zu im Meer abkühlen und in den Wellen Spaß haben. Dass die Sonne etwas von Wolken bedeckt war, hat gar nichts gemacht. Trotzdem haben wir uns alle ziemlich verbrannt ;)
Die Abfahrt vom Strand war dann schon wieder ziemlich abenteuerlich. Wegen der hohen Wellen konnten die Boote nicht richtig nah an den Strand kommen, wir mussten also mit allen Sachen auf dem Kopf bei hohen Wellen ins Wasser laufen und uns dann irgendwie in die Boote hieven. Mir ist das wohl sehr elegant gelungen: ich bin kopfüber ins Boot getaucht und mein Arsch und meine Beine zappelten noch ziemlich lange draußen rum. War der Lacher schlechthin ;) Hatte ich da noch Angst, dass ich oder meine Sachen irgendwie nass werden könnten, war es auf der sher langen, weil durch die hohen Wellen sehr langsamen und vorsichtigen, Fahrt gar nciht mehr möglich nicht klitschnass zu werden. Außerdem bin ich fast Todesängste gestorben, wenn wir mit der Nußschale auf dem offenen Meer auf eine 4 Meter hohe Welle gezogen wurden und dann mit ihr ins Wellental gerauscht sind. Achterbahn ist dagegen mal gar nichts. Ein Wunder, dass ich nicht heiser wurde, so sehr, wie ich gekreischt habe. Aus dem Plan direkt in die Stadt ins Restaurant zu fahren wurde dann so klitschenass nichts. Erstmal duschen und dann sind wir in einem Restaurant supergünstig und total lecker Essen gewesen. Wir sind dann bald wieder zurück, denn in unserem Hostel war an diesem Abend Party und natürlich auch Ladies Night :) Da haben wir uns dann in 1 1/2 Stunden jeder ungefähr 7 Mischgetränke reingezogen. Brauchten danach nichts mehr und hatten eine tolle Nacht mit ganz viel Tanzen! Partymäßig bin ich jetzt für die 3 Monate doch eher ruhigem Langweilen in Ciudad Colon entschädigt :) Nach nur einer Stunde Schlaf gings dann los wieder zurück nach San Jose. Diesmal habe ich von der Reise aber kaum was mitbekommen, hab die ganze Zeit gepennt. Noch 1 Anekdote, wie es in Panama nun mal so ist: wir kamen in Changuinola an, wo um 10 Uhr unser Bus abfahren sollte, für den wir auch bereits ein Ticket hatten. Da sagte uns ein POLIZIST, dass unser Bus kaputt wäre und ein anderer an der Grenze auf uns warten würde. Bis dahin müssten wir ein Taxi nehmen. Natürlich würde uns das das Busunternehmen zurückgeben. Als wir dann endlich an der Grenze ankamen, durch die vielen Kontrollen duchwaren - in Panama gab es mal wieder keinen strom, das heißt wir standen 1 1/2 Stunden in der Schlange, weil der Beamte alle Daten per Hand checken musste - wollte der Bus erst ohne Sophie und Beatrice losfahren und ließ sich auch kaum davon abhalten, obwohl ich ihm versicherte, dass sie in 5 minuten kämen (er hatte ja schon 1 1/2 STunden auf uns gewartet), bekamen wir mit, dass der Bus doch in Changuinola nur 50 Meter von uns entfernt gestanden hätte und alles mal wieder nur ein abgekatertes Spiel zwischen Taxifahrern und Polizisten war!!!! Geld für das Taxi gabs natürlich daher auch nur teilweise zurück!!!! Jaja, so ist das in Panama (in Costa Rica ist uns das bis jetzt noch nicht passiert!!!) und fürs nächste Mal bin ich schlauer :)
So, das wars vom Wochenende. Durch und durch gelungen, Panama ich komme wieder!!! Und jetzt muss ich ins bett, die Fotos gibt es hoffentlich morgen!